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Geldtipps - Versicherungen


Lebensversicherungen
Sonstige Versicherungen




Viele Menschen haben zu viele oder zu hoch abgeschlossene Versicherungen. Manchmal fehlt auch etwas so Wichtiges wie eine Haftpflichtversicherung. Auf dieser Seite werden nach langjähriger eigener Erfahrung Denkanstöße zu unterschiedlichen Versicherungen vermittelt.
Zusätzlich gibt es eine Wertung zur Wichtigkeit der einzelnen Versicherungen:

notwendignotwendig   empfehlenswertempfehlenswert   überlegenswertüberlegenswert   unnötigunnötig

Diese Wertung der einzelnen Versicherungsarten gibt lediglich unsere Meinung wieder. Eine Haftung für diese Aussagen kann nicht übernommen werden, da im Einzelfall Abweichungen möglich sind. Für die Klärung, welche Versicherungen für Sie persönlich notwendig sind, empfehle ich Ihnen eigenes sorgfältiges Nachdenken, Nachfragen und Prüfen.

Hinweis in eigener Sache: Falls in www.KlickTipps.de zu Homepages von Versicherungen bzw. deren Angeboten verlinkt wird, handelt es sich dabei nicht um eine Versicherungsvermittlung, sondern lediglich um einen Tipp. Die verlinkten Seiten befinden sich außerhalb von www.KlickTipps.de.




Risiko-Lebensversicherung
je nach Familiensituation empfehlenswert für Ledige,   je nach Familiensituation empfehlenswert für Verheiratete,   je nach Familiensituation empfehlenswert für Eltern

Der richtige Name für Lebensversicherungen wäre eigentlich Todesversicherung; denn die finanziellen Folgen eines Todesfalls sollen abgesichert werden: Wenn der Versicherte während der Laufzeit der Versicherung stirbt, erhalten die von der Versicherung ’Begünstigten’ die Versicherungssumme. Ist die Laufzeit zu Ende, sind die aufgewendeten Prämien weg. Auch eine gemeinsame Versicherung für zwei Ehepartner ist möglich und preiswerter als zwei einzelne Versicherungen. Die Prämien einer Risiko-Lebensversicherung sind logischerweise für junge Leute und kurze Laufzeiten am billigsten.

Wenn Sie überlegen, ob Sie eine solche Versicherung benötigen, rechnen Sie aus, wie viel Geld die Überlebenden bzw. Erben in den ersten Jahren nach Ihrem Ableben zum Leben benötigen.
Als Faustformel für den Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung gilt, dass die Versicherungssumme das Drei- bis Fünffache des NettoJahreseinkommens betragen sollte, falls kein weiteres Vermögen vorhanden ist.
Falls ein Haus vorhanden ist, das noch nicht abgezahlt ist, oder falls andere Kredite nicht abgezahlt sind, sollte die Versicherungssumme diese noch offenen Beträge mit abdecken. Bei Krediten für ein Haus existiert aber oft bereits eine Versicherung für den Tilgungsbetrag. Schauen Sie mal in Ihren Unterlagen nach!
Wer Niemanden zu versorgen hat, braucht keine Lebensversicherung.
Bei den meisten Bundesbürgern passt die Versicherungssumme nicht zu ihren Lebensumständen: Sie sind entweder zu gering oder (besonders mit Kapitallebensversicherungen) überversichert! Manchmal sind auch Perdonen als Begünstigte eingetragen, die gar nicht mehr leben, oder von denen man bereits geschieden ist.

Vor Abschluss einer Lebensversicherung ist eine Befragung zur derzeitigen Gesundheit üblich, und ein Besuch beim Vertrauensarzt der Versicherung evtl. erforderlich. Gefährliche Sportarten und Rauchen müssen angegeben werden. Die Prämien für Männer sind höher als die für Frauen.


Auswahl der Risiko-Lebensversicherung

Die Prämienhöhe der Versicherungen ist stark unterschiedlich. Vergleichen lohnt sich! Unter den günstigsten Anbietern sind mit die Hannoversche Lebensversicherung, Direktversicherungen (z. B. Cosmos Direkt, HUK, Hannoversche, Europa...) und vor allem Englische Lebensversicherer (Englische Zeitungen mit entsprechenden Anzeigen am Bahnhofskiosk oder im Internet unter 'life insurance' nachsehen).

Die Höhe Ihrer Lebensversicherungssumme sollten Sie alle 5 Jahre überprüfen und den jeweils aktuellen Lebensumständen anpassen: Ein Kredit für ein Haus muss vielleicht zusätzlich abgesichert werden oder ein abgezahlter Kredit muss künftig nicht mehr abgesichert werden.

Falls Sie volljährige Kinder haben: Klären Sie, ob, bis wann und unter welchen Bedingungen (in Ausbildung, ohne eigenen Haushalt, ...) die Kinder noch in Ihrer Haftpflichtversicherung mit-versichrt sind. Lassen Sie sich zu dieser Auskunft eine schriftliche Bestätigung schicken.
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Kapital-Lebensversicherungselten sinnvoll

Hier sollen ebenfalls die finanziellen Folgen eines Todesfalls abgesichert werden. Mit den wesentlich höheren Prämien soll aber gleichzeitig Geld für den ‘Erlebensfall’ angespart, also Kapital gebildet werden. Dieses Kapital wird dann am Ende der Versicherungs-Laufzeit komplett, oder ab mindestens 12 Jahren Laufzeit in Teilauszahlungen ausgezahlt. Es handelt sich also um eine Kombination aus Risiko-LV und langfristiger Geldanlage (günstigste Versicherungen: siehe Abschnitt Risikolebensversicherung).

Falls man das in die KLV eingezahlte Geld dringend braucht, wird es problematisch. Während der Laufzeit der KLV und besonders am Anfang der Laufzeit kommt man nur unter großen Verlusten sein Geld. Der "Rückkaufswert" steigt am Anfang wesentlich langsamer als die bereits eingezahlte Summe. Man hat den Eindruck, die Lebensversicherer verwenden das Geld zunächst zur Bezahlung Ihrer Versicherungsvertreter und anderer Kosten, bevor dann wirklich für den Versicherten gespart wird.

Oft wird auch das Argument gebraucht, man könne sein Haus günstig mit der Lebensversicherung finanzieren. Der Versicherungsvertrag wird dann gegen Zinsen beliehen, und dieses Darlehen als Hypothek ins Grundbuch eingetragen. Mit der Auszahlung der abgelaufenen Lebensversicherung wird später das Darlehen getilgt.
Das Beleihen des Lebensversicherungsvertrags kostet aber Zinsen. In den meisten Fällen leihen Banken oder Bausparkassen das Geld zu günstigeren Zinssätzen.

Mit einer KLV erreicht man für sein Geld eine Rendite von ca. 4 - 6%. Diese Rendite ist von den Versicherungsgesellschaften aber nur unter Vorbehalt zugesichert, also nicht sicher.

Die Rendite einer konsequenten Anlage des Geldes in Festverzinslichen Fonds und soliden Aktienfonds bringt 5 - 9% (Zahlen von 2003 bis 2004) Wer sein Geld lieber in Sachwerten und damit sicherer gegen Inflation anlegen will, legt sich sobald genügend angespart ist, kleinere Immobilien z. B. Eigentumswohnungen zu. Eine KLV ist nur eine reine Geldanlage.
In unserem Land gab es Menschen und gibt es Familien, die mit Lebensversicherungen und Geld dreimal (2 Kriege, eine Wirtschaftskrise) alles verloren haben. Die Immobilienbesitzer und auch die Aktienbesitzer kamen glimpflicher davon. Wie überschuldet die westlichen Staaten sind, hören wir fast täglich in den Nachrichten. Ich bin kein Pessimist, aber können wir auch nur schwach erahnen, was geschieht, wenn ein westlicher Staat seinen Bankrott endlich einmal erklären wird ... ? Auch politische oder soziale Turbulenzen vertragen sich nicht mit einer Geldanlage.

Die Gewinne aus der KLV sind für Verträge, die bis Ende 2004 abgeschlossen wurden, bei Laufzeiten von mindestens 12 Jahren steuerfrei. Bei den ab 2005 abgeschlossenen Verträgen wird der Gewinn besteuert.

Häufig hört man von Versicherungsvertretern das Argument, die Prämien der KLV könnten jährlich von der Steuer abgesetzt werden. Dies stimmt aber bei den meisten Bürgern nicht, da sie mit ihren Beiträgen zu gesetzlicher Renten-, Arbeitslosenversicherung und Krankenkasse schon weit über der Grenze dessen liegen, was als ‘Vorsorgeaufwendungen’ absetzbar ist.


Fazit zum Thema 'Lebensversicherung und Sparen'

Zum eigenen Absichern und Sparen eignet sich am besten eine Risiko-LV nach Maß (siehe
Risikolebensversicherung) und getrennt davon das eigene konsequente Sparen z. B. in Fonds mit festverzinslichen Wertpapieren (="Rentenfonds") und in soliden Aktienfonds.
(mehr zum Thema Fondssparen ...)
Für jüngere Menschen (unter 50) dürfte zusätzlich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll sein.

Werden Sie selber aktiv, handeln Sie selbst, vergleichen Sie, nehmen Sie Ihre Geldanlage selbst in die Hand!

Falls nun Sie immer noch eine KLV wollen, schließen Sie die wenigstens bei einem günstigen Versicherer (oder in der Schweiz und in Schweizer Franken) ab!


Kapitallebensversicherung überprüfen

Klären Sie per Brief an Ihre Versicherung(en), wie viel Geld Sie an Teilauszahlungen und Abschlusszahlung erwarten dürfen, wenn Sie Ihre KLV unverändert weiterlaufen lassen. Klären Sie auch, wie viel Geld (= Rückkaufswert) Sie erhalten, wenn Sie ihre KLV kündigen. Machen Sie dann folgende Beispielrechnung: Nehmen Sie für eine Anlage Ihres Geldes z. B. in Fonds (1/2 solide Aktienfonds, 1/2 Rentenfonds) den noch vorsichtigen Zinssatz von 6% an und rechnen Sie für jedes einzelne kommende Versicherungsjahr:

Das am Anfang des Jahres vorhandene Kapital (= im ersten Jahr dieser Rechnung der Rückkaufswert)
plus 6% Zinsen aus dem am Anfang des Jahres vorhandenen Kapital
plus die Einzahlungen eines Jahres
plus 6% Zinsen aus der Hälfte dieser Einzahlungen (das Geld ist war durchschnittlich ½ Jahr angelegt)
minus ggf. die von der LV zum Ende eines Versicherungsjahres versprochene Teilauszahlung
minus Ein Jahr Prämien für die Risiko-LV, die Sie statt der KLV abschließen würden
----------------------
Ergebnis: Stand am Jahresende

Dies berechnen Sie für alle Jahre, die Ihre KLV noch laufen würde. Das Endergebnis vergleichen Sie dann mit dem, was für die KLV als Abschlusszahlung versprochen wurde. Sie werden staunen!! Auch wenn Sie statt 6% nur vorsichtige 5% ansetzen, werden Sie noch staunen!
Handeln Sie danach entschlossen und entsprechend dem Ergebnis Ihrer Rechnung!
(Anmerkung des Autors: Der Abschluss einer KLV war mit Abstand unsere bisher teuerste Fehlentscheidung.)


Kapitallebensversicherung kündigen

Die Versicherungsgesellschaften legen die Gelder der Versicherten mit guten Gewinnen an und geben ihren Kunden weniger weiter. Von der Differenz leben die Gesellschaften und bauen ihre Bürohäuser. Deshalb wehren sie sich natürlich etwas gegen eine Vertragskündigung und warnen vor möglichen Gefahren und fehlendem Versicherungsschutz.

Es bestehen für Sie aber keinerlei Sicherheits-Nachteile, wenn Sie bereits vor Kündigung der KLV eine Risiko-LV abgeschlossen haben, und keine finanziellen Nachteile, wenn Sie die Rückzahlung aus der KLV möglichst schnell neu anlegen. Der größte Nachteil wäre es, eine unrentable KLV weiter beizubehalten.
Falls Sie das zurückgezahlte Geld dann in soliden Aktien oder Aktienfonds anlegen, sollten Sie dies dann bei möglichst niedrigen Kursen tun. Ansonsten empfiehlt sich eine Anlage in festverzinslichen Wertpapieren oder Bundesschatzbriefen.

Man kann eine KLV, wenn man sich noch unschlüssig ist, auch ‘beitragsfrei stellen’ lassen und alles weitere Geld besser anlegen. Dies bringt aber für das bereits in der KLV angelegte Geld keine bessere Rendite, und der Versicherungsschutz einer beitragsfreien KLV ist nur noch sehr niedrig.
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Lebensversicherung und Erbschaftssteuer

Die Versicherungssumme aus einer Lebensversicherung gehört nicht direkt zum Erbe. Der Begünstigte erhält sie daher unabhängig neben dem sonstigen Erbe und bekommt sie nicht als Erbteil angerechnet. Die Versicherungssumme ist aber dennoch erbschaftssteuerpflichtig, wenn der Versicherte gleichzeitig ‘Versicherungsnehmer’ (= er hat den Vertrag unterschrieben und die Prämien bezahlt) ist!
Beispiel: Der Ehemann schließt die Versicherung auf sich ab und bezahlt die Prämien. Folge: Die Ehefrau als Erbin muss für die Versicherungssumme evtl. Erbschaftssteuer zahlen.

Abhilfe: Der Begünstigte schließt die Versicherung auf den Versicherten ab. Der Begünstigte wird also selbst zum Versicherungsnehmer und seine Versicherungssumme ist dann nicht mehr erbschaftssteuerpflichtig.
Beispiel: Die Ehefrau schließt die Versicherung auf ihren Mann ab und bezahlt die Prämien. Folge: Die Ehefrau erhält Versicherungssumme erbschaftssteuerfrei.

Bereits laufende Verträge werden von den Versicherungen auf Antrag problemlos geändert.
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Rentenversicherungunnötig

Gemeint ist hier die private Rentenversicherung. Dabei handelt es sich um eine Versicherung, bei der ab einem bestimmten Zeitpunkt für die Dauer des Überlebens eine Rente gezahlt wird.
Sie ist damit eine Lebensversicherung, jedoch nicht auf den Todesfall, sondern auf den Erlebensfall.
(ausführlicher bei www.wikipedia.de)
Auch hier bin ich der Meinung dass es sinnvoller ist,



Aussteuer- und Ausbildungsversicherungen für Kinderunnötig

Das sind eigentlich Kapitallebensversicherungen (Risiko-LV plus Sparen), und wer will schon eine LV für Kinder? Auch hier ist das eigene konsequente Sparen und Geldanlegen vorzuziehen.
Beispiel: 50 € vom Kindergeld in Fonds angelegt werden in 18 Jahren bei durchschnittlich 6% Rendite zu über 19.000 €.
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Sterbegeldversicherungunnötig

Sterbegeldversicherungen sind bei Senioren beliebt, begraben aber unnötig viel Geld. Die Stiftung Warentest rät in FINANZtest 3/2007 von dieser Versicherung ab. Die Einzahlungen über die gesamte Laufzeit übersteigen bei höherem Einstiegsalter die garantierte Leistung bei weitem.

Es ist einfacher und günstiger, durch ganz normales Sparen, z. B. mit einem Tagesgeldkonto vorzusorgen. Eine Summe von 3.000 bis 5.000 € ist in jedem Fall ausreichend.

Viele Menschen besitzen schon eine Absicherung für Beerdigungskosten, ohne es zu wissen: Z. B. durch eine betriebliche Sterbekasse, eine Risikolebensversicherung oder die gesetzliche bzw. private Unfallversicherung.
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Private Haftpflichtversicherungnotwendig

Die private Haftpflichtversicherung gilt als wichtigste Versicherung überhaupt und ist je nach Versicherungsgesellschaft sogar überraschend preiswert. Sie deckt viele Schäden ab, die man als Privatmensch versehentlich anstellen kann.
Für manche Hobbies oder Sportarten sind aber zusätzliche Haftpflichtversicherungen nötig.
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Berufsunfähigkeitsversicherungempfehlenswert

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für all diejenigen sinnvoll, die nach 1961 geboren wurden und einen Beruf ausüben, bei welchem sie vollen Körpereinsatz leisten müssen. Auch Berufsanfänger sollten sich gegen dieses Risiko schützen.
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Unfallversicherungempfehlenswert

Eine Unfallversicherung ist vor allem für diejenigen wichtig, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können (z. B. Erwerbstätige mit Vorerkrankungen, Kinder, Rentner). Nach schweren Unfällen ist ein Arbeiten nicht mehr oder kaum noch möglich. Die UV ersetzt den Einkommensverlust.

Unfallversicherung mit PrämienrückgewährUnfug
Diese Art der Unfallversicherung ist vor allem bei Versicherungsvertretern beliebt, weil sie die höchstmögliche Provision bei einer Unfallversicherung einbringt.
Es ist eine Kombination aus Unfallversicherung und Sparanteil. Das Sparen bringt aber in den meisten Fällen deutlich unter 4 Prozent. Wählen Sie lieber eine reine Unfallrisikoabsicherung und legen Sie Ihr Geld selbst an. Das ist sinnvoller.
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Krankenversicherungkaum nötig

In manchen Berufsgruppen (z. B. Beamte, Pfarrer) kommt man an einer privaten Krankenversicherung nicht vorbei. Alle Anderen können nach Überschreiten einer bestimmten Einkommensgrenze (Stand 2011: 49.500 € brutto) und weiner Wartezeit von inzwischen nur noch einem Jahr von der gesetzlichen Krankenkasse in eine private Krankenversicherung wechseln.
So ein Wechsel wirkt wegen zunächst niedrigerer Prämien vorteilhaft. Die Nachteile werden aber oft übersehen und von eifrigen Versicherungsvertretern nicht gerne aufgezählt: Überlegen Sie es sich also sehr gut, bevor Sie von der gesetzlichen Krankenkasse in eine private Krankenversicherung wechseln!
Siehe auch www.Spiegel.de: Flucht aus der Luxusklasse und www.Focus.de: Wechsel aus der privaten Krankenversicherung zur gesetzlichen Krankenkasse
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Krankenhaustagegeldversicherungnicht sinnvoll

Diese Versicherung ist im Verhältnis dazu, wie oft man im Krankenhaus liegt, recht teuer. Es gibt Ausnahmen, aber in der Regel sind Krankenhausaufenthalte sehr selten. Wer Einkommensverluste wegen längerer Krankheit befürchtet, sollten lieber eine Krankentagegeldversicherung abschließen, die auch dann zahlt, wenn man nicht ins Krankenhaus muss.
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Kfz-Versicherungnotwendig

Die KfZ-Haftpflichtversicherung (für Schäden, die ich bei Anderen verursache) ist Pflicht. Die Teilkasko- und Kaskoversicherungen (für Schäden am eigenen Fahrzeug) sind freiwillig.

Tipps zum Geldsparen:


Insassen-Unfallversicherungkaum nötig

In der Regel ist eine Insassenunfallversicherung unnötig; denn wenn Insassen in einem Kfz verletzt werden und Ansprüche gegen den Fahrer geltend machen, zahlt die Kfz Haftpflichtversicherung.

Der Fahrer kann allerdings gegen sich selbst keine Ansprüche geltend machen und erhält daher keine Leistungen. Er sollte jedoch besser eine Unfallversicherung abschliessen, die alle Unfälle und nicht nur Autounfälle absichert.

Sinnvoll kann die Insassenunfallversicherung sein, wenn man in einen Autounfall verwickelt wird und der Verursacher Fahrerflucht begeht und nicht ermittelt werden kann, oder wenn der Unfall z. B. durch ein Tier verursacht wird. Aber auch hier ist es besser, wenn Sie sich als Fahrer oder Kfz-Insasse über eine Unfallversicherung absichern.
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Wohngebäudeversicherungempfehlenswert

Eine Wohngebäudeversicherung Versichert die Substanz eines Hauses, nicht den Inhalt. Sie ist sehr sinnvoll, wenn man eigene Immobilien besitzt. Bei dieser Versicherung sollte geklärt werden, ob Schäden durch Hochwasser, Unwetter (Sturm, Hagel, Regen, Blitz) und Vandalismus mit versichert sind; ebenso auch grobe Fahrlässigkeit und Schwelbrand.
Achten Sie darauf, dass der "Brandversicherungswert" aktuell ist. Er kann sich z. B. nach einem Ausbau oder Umbau des Hauses ändern. Der Brandversicherungswert kann auch zur Ermittlung des Gebäudewertes beitragen. Bei zu niedrigem Brandversicherungswertist das Gebäude im schasdensfall unterversichert, und es wird nur der prozentuelle Anteil des Schadens wird ausbezahlt.
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Hausratversicherungüberlegenswert

Hausrat ist alles, was an beweglichem Eigentum im Gebäude vorhanden ist, also "all das, was man beim Umzug mitnimmt".
Wenn man wertvolles Mobiliar oder Sammlungen besitzt, sollte man für den Notfall eine Hausratversicherung abschließen. Alle Anderen sollten sich überlegen, wieviel sie an Wert besitzen, wie wahrscheinlich ein Verlust ist, und ob sie bereit sind, dafür die jährliche Prämie zu zahlen. Für Wohnungen unter 50 m² lohnt sich eine Hausratversicherung selten.
Prüfen Sie im "Kleingedruckten, ob folgendes mitversichert ist, und überlegen Sie, ob sie eine entsprechende Versicheringsleistung brauchen:
Die Prämien der Versicherer sind unterschiedlich hoch. Ein Vergleich lohnt sich! Lassen Sie sich keinen Vertrag mit zu langer Laufzeit (5 oder 10 Jahre) aufschwätzen. Das wird gereade bei dieser Versicherungsart häufig versucht.

Prüfen Sie bei einer bereits bestehenden Versicherung alle 7 bis 10 Jahre nach, ob Sie ausreichend versichert oder unterversichert sind.

Die Prämie für die Hausratversicherung wird eventuell günstiger durch einen Tarif mit Selbstbeteiligung. Oft steht die Selbstbeteiligung jedoch in keinem sinnvollen Verhältnis zur eingesparten Prämie.

Glasversicherungmeist unnötig
Zusätzlich zur Hausratversicherung wird oft die Haushalt-Glasversicherung angeboten. Die Glasversicherung ist oft nicht notwendig, da solche Schäden eher selten sind und sich meist auch nur im Rahmen von ein paar hundert Euro bewegen. Das kann man normalerweise leicht aus eigener Tasche begleichen.
Wenn allerdings sehr große Dachflächenfenster, Wintergärten oder Gewächshäuser vorhanden sind, kann eine Glasversicherung sinnvoll sein.

Fahrradversicherungüberlegenswert
Fahrradversicherungen sind ein möglicher Bestandteil von oder Zusatz zu Hausratversicherungen und kosten oft recht viel. In manchen Verträgen betragen sie einen Prozentsatz der Hausratversicherung. Prüfen Sie, ob bei so einem Angebot die Fahrräder eventuell deutlich überversichert sind. Überlegen Sie auch, ob sie eine Fahrradversicherung wirklich brauchen.
Schäden werden nur ersetzt, wenn das Rad abgeschlossen war oder in einem abgeschlossenen Raum gestanden hat.
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Rechtsschutzversicherungüberlegenswert

Es ist zu überlegen, ob eine Rechtsschutzversicherung wirklich gebraucht wird, ob es Alternativen gibt, oder ob nicht vielleicht schon unbemerkt eine Rechtsschutzversicherung oder etwas ähnliches besteht:
Informieren Sie sich vor Vertragsabschluss über die Bedingungen:
Eine Rechtsschutzversicherung wird oft erst nach x Monaten wirksam. Ein Rechtstreit, der vorher begonnen hat, ist dann nicht mit versichert.
Im Antragsformular und Kleingedruckten stehen manchmal sehr lange Mindestlaufzeiten (bis zu 10 Jahre) für die Versicherung. Das muss man nicht hinnehmen. Suchen Sie oder fragen Sie nach einem Vertrag mit einer geringeren Mindestlaufzeit. Oder lassen Sie die Laufzeit vom Versicherungsvertreter im Antragsformular (und dessen Durchschriften) ändern und abzeichnen, bevor Sie unterschreiben.

Hinweis für Arbeitnehmer mit Rechtsschutzversicherung: Von der Rechtsschutzversicherung den Kostenanteil für den Arbeits-Rechtschutz extra bescheinigen lassen. Er kann in der Einkommensteuererklärung als Werbungskosten angesetzt werden. Es genügt, an die Versicherung eine Postkarte zu schicken und darum zu bitten, diesen Anteil getrennt auszuweisen.
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Brillenversicherungeigentlich kaum nötig

Eigentlich ist so eine Versicherung nicht nötig. Aber wenn man jemand ist, dem seine Brille so oft herunterfällt wie mir - dann kann die Brillenversicherung von Fielmann schon Sinn machen.
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Reiserücktrittversicherungüberlegenswert

Empfehlenswert ist eine Reiserücktrittversicherung immer dann, wenn man teure Pauschalreisen gebucht hat oder Kinder im Spiel sind. Je mehr Personen, um so größer die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Ausfall geben kann.
Klären Sie beim Abschluss der Reiserücktrittversicherung, ob auch der Abbruch einer bereits begonnenen Reise versichert werden soll! In vielen Reiserücktrittversicherungen ist keine Reiseabbruchversicherung enthalten. Wer gerade auf den Flughafen ist und dort erfährt, dass er heim muss, hat die Reise bereits begonnen.
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Reisegepäckversicherungunnötig

Eine Reisegepäckversicherung benötigt eigentlich kaum jemand. Wer auf sein Gepäck aufpasst, braucht keine Reisegepäckversicherung - Wer nicht aufpasst, bei dem zahlt sie nicht.
Wer aber unbedingt mit wertvollen Gegenständen und Reisegepäckversicherung reisen will, muss zusätzlich bedenken, dass insbesondere Schmuck, Pelze, Film- und Videoapparate normalerweise nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz der Gesamtversicherungssumme über eine solche Versicherung versichert sind.
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Versicherungsvertreter und Vermögensberater

Versicherungen werden uns meist von Versicherungsvertretern oder Vermögensberatern vermittelt. Hier gibt es seriöse und unseriöse Zeitgenossen. Für alle gemeinsam gilt aber: Sie leben nur davon, dass Kunden bei ihnen Verträge abschließen. Und am meisten verdienen sie an teuren und langfristigen Verträgen wie z. B. Kapitallebensversicherungen und Rentenversicherungen.
Die Berater haben außerdem immer nur eine oder wenige unterschiedliche Versicherungen anzubieten. Die preiswertesten Versicherungen sind kaum dabei, weil diese Versicherungen direkt, d. h. ohne Vertreternetz arbeiten.

Tipps:
Aber wie auch immer so ein Gespräch verläuft, man selbst lernt fast jedes Mal etwas dazu.
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