Geocaching, die weltweite, kostenlose GPS-Schnitzeljagd - Tipps, Bücher und Links
Geocaching Kurzbeschreibung

Beim Geocaching sucht man mit Hilfe von GPS-Koordinaten nach kleinen Verstecken
(meist kleine Kunststoffbehälter),
die oft kinderfreundliche Tauschgegenstände und außerdem eine Liste/Heftchen enthalten.
In der Liste trägt man sich als Finder ein, und man registriert den Fund auch im Internet
(meist bei
geocaching.com
oder
opencaching.de).
In den Verstecken können auch markierte Gegenstände ("Travelbugs") liegen,
die man von einem zum nächsten Versteck "reisen lassen" kann.
Das Ganze ist weitgehend kostenlos. Für einen Jahresbeitrag von 30$ bzw. 30 € bei geocaching.com
bekommt man dort ca. 10 % mehr Caches angezeigt und ein paar zusätzliche praktische Funktionen
in der Homepage freigeschaltet.
Ausführlicher ist das Ganze z. B. bei
Wikipedia
oder
marcelcuvelier.de
beschrieben.
Geocaching kann eine Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie sein und vor allem Jugendliche vom PC wegbringen.
Mal wieder raus ins Grüne!
Und wie beschreiben manche Geocacher dieses Hobby so passend:
"Ich benutze für mein Hobby Milliarden Dollar teure, amerikanische Satellitensysteme,
um im Wald versteckte Tupperdosen aufzuspüren.
Und was machst Du so als Hobby?"
Es gibt sogar einen internationalen Geocaching Day am dritten Samstag im August:
Dieses Jahr ist es der
20.08.2023.
Inzwischen ist Geocaching schon so weit bekannt, dass die Bücher zu Geocaching
mehr als einen Meter im Regal füllen könnten,
und gelegentlich bietet es sogar Ausgangspunkte für Drehbücher zu Fernsehkrimis.
Weniger bekannt sind "Earthcaches", bei denen man zu geologisch interessanten Stellen geführt wird
und dann anhand von Fragen (meist zu den dort aufgestellten Infotafeln) etwas lernen kann.
Beispiele:
"
Da ist was Löss"
und
"
Geologie nur in der Vergangenheit?"
Andere GPS- und Outdoor-Spiele
Außer Geocaching gibt noch andere, kostenlose, teilweise wesentlich ältere weltweite Aktivitäten,
bei denen es um Suchen und Finden geht.
Hier eine kleine Auswahl:
- Letterboxing (Wikipedia):
Hierbei wird seit ca. 1860 mit Hilfe von Kompass, Entfernungsangaben und Rätseln gesucht.
Die Orientierung hierbei funktioniert ohne GPS. Der Fund wird durch Stempeln dokumentiert.
In vielen Fällen sind Letterboxen auch gleichzeitig Geocaches.
Anmeldung bei: letterboxing-germany.de
- Waymarking (Wikipedia):
Interessante und sehenswerte Punkte - in der Natur, spezielle Gebäude oder Anderes
auffinden, fotografieren und die ermittelten Koordinaten veröffentlichen.
Auch sich von einer bestimmten Webcam fotografieren zu lassen, kann hier eine Aufgabenstellung sein.
Hier sind solche Aufgabentypen noch möglich, die es inzwischen bei
geocaching.com kaum noch gibt.
Anmeldung bei: waymarking.com
- GeoSpy:
Ähnlich wie Waymarking, aber einfacher (nur auffinden und fotografieren).
Die meisten Objekte sind bisher in Tschechien zu finden,
das Spiel verbreitet sich aber auch schon in Deutschland.
Anmeldung bei: geospy.org/registration
- Munzee (Wikipedia):
An vielen Stellen wurden von den Mitspielern Aufkleber mit quadratischen QR-Codes (Munzee genannt) angebracht.
Sie können gesucht und mit GPS-fähigem Smartphone geloggt werden.
Es gibt auch virtuelle Munzees, bei denen es reicht,
nur in der Nähe der für sie festgelegten Koordinaten zu sein.
Manche Geocacher suchen gerne mal "im Vorbeigehen" nach Munzees.
Anmeldung bei: munzee.com
- Geohashing (wiki.xkcd.com):
Pro Tag wird für jedes Feld zwischen den Grad-Koordinaten per Zufall ein X- und Y-Wert bestimmt.
Auf der gesamten Welt gibt es dadurch 360 mal 180 Spielfelder ("Graticule" genannt)
mit je einem Geohash Punkt.
Hier ein Beispiel: Graticule
"Mannheim"
zwischen Breite 49° und 50° sowie zwischen Länge 8° und 9°.
Die Aufgabe ist dann, allein oder mit Anderen diesen Punkt in der Landschaft
innerhalb des laufenden Tages zu erreichen.
Das kann von super-einfach bis zur unlösbaren Aufgabe werden,
und teilweise entstehen dabei witzige, abenteuerliche oder interessante Erlebnisse und Geschichten.
Leider wird Geohashing weltweit nur von relativ wenigen Teilnehmern aktiv betrieben.
Besonders an Samstagen (16:00 Uhr) wird versucht, sich am jeweiligen Hashpunkt zu treffen.
Dass das manchmal gar nicht klappt, zeigt das Beispiel vom
20.4.2014 in Graticule 49/8.
- Information/Anleitung:
wiki.xkcd.com
- Weltweite Geohash-Aktivitäten:
Heute, 3.12.2023;
gestern, 2.12.2023
und vorgestern, 1.12.2023
- Netter Blog-Eintrag eines Beginners:
geocachingunterland
- Meine neue Seite zum Thema:
klicktipps.de/geohashing.php
- Geodashing (Wikipedia):
Ziel ist es, möglichst viele zufällig ausgewählte Zielpunkte ("dashpoints")
in der vorgegebenen Zeit (innerhalb eines Monats) zu erreichen.
- Confluencing (Wikipedia):
Bei diesem Projekt geht es darum, "Konfluenzpunkte" also jeweils Schnittpunkte
eines ganzzahligen Längengrades und eines ganzzahligen Breitengrades,
(wie z. B. den Punkt mit den Koordinaten 49,0° N, 9,0° O bei Sachsenheim)
zu besuchen.
An einigen Konfluenzpunkten sind auch Geocaches zu finden.
Anmeldung:
confluence.org
- Bookcrossing (Wikipedia):
Bücher werden "freigelassen", und es wird im Internet verfolgt, wohin sie wandern.
Anmeldung bei: bookcrossing.com
- Streetspotr:
Hier werden diverse kleine Aufgaben gestellt, z. B. ermitteln, ob bestimmte Restaurants,
Sehenswürdigkeiten und Behörden behindertengerecht sind, oder es gilt, Sehenswürdigkeiten zu fotografieren.
Für viele Aufgaben erhält man Punkte.
Mit manchen Aufgaben kann man auch etwas Geld verdienen,
das später über PayPal ausgezahlt wird. Reich werden kann man damit aber nicht.
Falls man mit Streetspotr Gewinne erzielt oder erzielen will, ist es rein rechtlich ein
Gewerbe und als solches anzumelden.
Für ein Gewerbe - oder auch um zu klären/beweisen, ob man überhaupt damit Gewinn macht - sollte
man Einnahmen und zugehörige Kosten (meist Fahrtkosten) auflisten sowie zugehörige Belege sammeln.
Anmeldung:
streetspotr.com/de
Tipps für Einsteiger
Die folgenden Tipps können einem Geocaching-Einsteiger helfen, Caches besser und problemloser zu finden:
Wo sind die Caches aufgelistet?
Die meisten Caches sind auf folgenden Internetseiten zu finden:
- www.geocaching.com:
Hier sind weltweit die meisten Caches gelistet.
Die Anmeldung ist kostenlos, und man sieht damit schon eine Menge Caches und ihre Koordinaten.
Für 30,00 €/Jahr gibt es eine Premium-Mitgliedschaft.
Damit werden deutlich mehr Caches angezeigt, und es gibt einige wichtige Zusatzfunktionen
(z. B. Zugriff mit Handy-App, offline-Speicherung von Caches, ...).
- www.opencaching.de:
Die kostenlose deutsche Seite mit Caches. Ein Teil dieser Caches ist auch bei geocaching.com gelistet,
aber viele sind Opencaching-only. Hier gibt es auch andere Cachearten, z. B. virtuelle Caches und Safari-Caches.
Außerdem gibt es ein Forum mit kompetenten, freundlichen Teilnehmern.
Welche Geräte, bzw. Software brauche ich?
- Ein ganz einfaches GPS-Gerät reicht schon, um Caches zu finden.
Allerdings müssen hierbei die Koordinaten einzeln eingetippt werden,
und das Gerätchen enthält auch keine Landkarten
(Ich hatte vor dem Caching eins gekauft, um in fremder Umgebung mein Auto ohne Umwege wiederzufinden).
- Besonders komfortabel wird das Suchen mit einem Smartphone, das einen GPS-Empfänger enthält,
und bei dem die App c:geo installiert werden kann.
Das funktioniert bei Samsung-Geräten problemlos. Mit mit c:geo kann man sich
die Caches von geocaching.com und opencaching.de anzeigen lassen.
Zusätzlich kann man sich im heimischen WLAN kostenlose OSM-Karten auf die Speicherkarte laden.
Mit ihnen spart man draußen viele Download-Megabytes und kann (zusammen mit vorher gespeicherten Cache-Daten)
das Ganze offline betreiben.
Bei schlechtem Empfang ist das eine große Hilfe, und es gibt immer noch erstaunlich viele Täler ohne Datenempfang.
Wenn man eine Expedition in so ein Gebiet plant, sollte man sich auch die auf der Karte angezeigten Caches
schon zu hause bei WLAN-Empfang für die spätere offline-Nutzung speichern.
-
Leider werfen viele Menschen Müll in die Landschaft. Hier kann man sich z. B. mit einer Tüte und einer
Müllzange ausrüsten.
Dann kann man das Geocaching auch damit verbinden etwas für die Umwelt zu tun.
Caches suchen und finden
- Die Beschreibung des Caches im Internet sorgfältig lesen!
Viele falsche Ideen über den möglichen Fundort kann man dann gleich vergessen.
- Attribute wie "Dornen", "nicht für Kinder geeignet", "Boot nötig" usw. beachten.
(hier eine
Übersicht zu Attributen)
- Immer mal auf die Terrain-Wertung schauen. T5 bedeutet,
dass man den Cache (fast) nur mit irgendwelchen Hilfsmitteln (Kletterausrüstung, Boot usw.) bergen kann.
- Am Zielort überlegen, wo man selbst etwas verstecken könnte/würde,
oder wo etwas unnatürlich/ungewohnt aussieht. -
So habe ich sogar ohne Geocachingabsichten oder -ausrüstung schon ein paar Caches
"im Vorbeigehen" gefunden.
- Nicht private Grundstücke oder bepflanzte Äcker betreten; es sei denn,
es ist in der Cache-Beschreibung ausdrücklich erlaubt.
- Im Wald und in Naturschutzgebieten keine Tiere aufstören.
- Sich selbst nicht gefährden. Kein Cache ist es wert, sich dafür unnötig zu verletzen.
Benötigte Ausrüstung am Anfang
Zu Hause:
- Internetzugang, um herauszufinden, wo es in der Umgebung Caches gibt
- ggf. ein Drucker um kompliziertere Beschreibungen auszudrucken
Unterwegs:
- einfacher GPS-Empfänger, bei dem man die Koordinaten der Caches eingeben kann plus Ersatzakkus
oder ein Smartphone (es muss nicht das neueste und teuerste sein) mit GPS-Funktion und der App c:geo
- Papier für eigene Notizen
- kleine Taschenlampe, ggf. mit Ersatzbatterien
- Pinzette, Kombizange
- feste Schuhe und unempfindliche Kleidung
- Kugelschreiber und Bleistift, um sich im Logbuch des Caches einzutragen
- Kamera, falls man etwas fotografieren will oder muss
- Handy für Notfälle
- Ein Liter Getränk
Benötigte Ausrüstung für speziellere Aktionen
- Kompass, falls mal Richtungen statt Koordinaten angegeben sind.
- UV-Taschenlampe
- Stirnlampe
- geladener Ersatzakku für GPS-Empfänger bzw. Smartphone
- Multifunktionswerkzeug und ca. 1,5 m Draht (siehe Bild rechts)
- Kletterausrüstung (falls man vorher einen entsprechenden Kurs besucht hat und man damit umgehen kann)
- kleiner Rucksack für die Ausrüstung
- ausreichend Getränk und Nahrung
- Teleskopleiter und Seil zur Sicherung der Leiter
- Badezeug, Taucherbrille
Und hier ein paar Tipps zum Thema Sicherheit
- Aufgeladenes Handy mitnehmen!
Die App "Hilfe im Wald" von hessen-forst.de
zeigt Rettungspunkte im Wald.
Damit die Karten im Handy auch ohne Internetempfang funktionieren, sollte man offline-Karten installiert haben.
- Nach Gebüsch- und Wiesentouren auf Zecken untersuchen!
- Für einen aktuellen Tetanus- und FSME-Impfschutz sorgen!
- Sicherheitshinweise, Warnungen in den Cache-Beschreibungen gründlich lesen und befolgen!!
- Beim Cachen im Wald ist es auch für nicht-Brillenträger sinnvoll, eine Brille zu tragen.
Ohne Brille hätte ich schon einige Zweige im Auge gehabt.
- Keine Privatgrundstücke betreten!
Einzige Ausnahme: Wenn es laut Cache-Beschreibung
(und auch in der Wirklichkeit) ausdrücklich erlaubt ist.
- Im Wald bei Nacht oder Dämmerung nicht die Wege verlassen:
Begegnungen mit Wildschweinen oder verärgerten Jägern sind "nicht ohne"!
- Nicht über Äcker laufen: Begegnungen mit verärgerten Bauern sind auch "nicht ohne"!
- Keine Such- und Fotografieraktionen bei militärischen oder sicherheitssensiblen
Einrichtungen (Militärgelände, Flughäfen, Kraftwerke, ...)!
Nichts tun, was einen Polizei- oder Feuerwehreinsatz auslösen könnte!
Beides kann teuer werden.
- In potentiell gefährlicher Umgebung (alte Gebäude, Kletteraktionen, unterirdisch, ...)
nicht allein auf Tour gehen!!
Caches selbst verstecken
Am besten sucht und findet man erst mal 30 bis 50 Caches und liest auch die Log-Texte der anderen Finder,
um Erfahrungen zu sammeln.
Danach hat man sicher erste erfolgreiche eigene Cache-Ideen.
Die Regeln für Caches kann man bei
www.gc-reviewer.de/guidelines nachlesen.
Dort gibt es auch viele andere Tipps zum Thema.
Ganz wichtig:
- Mindestens 1/10 Meile = 161 m Abstand zum nächsten Cache (für Caches bei Geocaching.com).
- Keine Caches auf Privatgrundstücken; falls doch, dann nur mit schriftlicher(!) Erlaubnis der Eigentümer.
- Keine Caches in der Nähe von militärischen oder sicherheitssensiblen Einrichtungen!
Unbeabsichtigt ausgelöste Polizei- und Feuerwehr-Einsätze können teuer werden.
- Keine Caches an Abgründen, Eisenbahnschienen, Schnellstraßen!
- Keine Caches an sonstigen gefährlichen Stellen!
- Earthcaches sind nur für geologische Besonderheiten möglich.
Biologie ist hier leider ohne Bedeutung.
Travelbugs und Geokrets
In Geocaches können außer den meist für Kinder interessanten kleinen Tauschgegenständen
auch Travelbugs und Geokrets zu finden sein.
Travelbugs sind kleine Gegenstände, die mit einer Registriernummer oder einer nummerierten "Hundemarke"
versehen sind und von Cache zu Cache reisen.
Wenn man sie findet, mitnimmt oder wieder in einem anderen Cache ablegt,
trägt man das bei geocaching.com ein.
Travelbugs bzw. die "Hundemarken" dazu müssen gekauft werden.
Ein Geokret oder
Geokrety
ist fast das gleiche wie ein Travelbug, wird aber selbst gebastelt
und dann kostenlos bei der Seite
geokrety.org angemeldet.
Auf dieser Seite kann er von den Findern ebenfalls kostenlos
und sogar ohne sich registrieren zu müssen, eingetragen werden.
Bisher gibt es noch relativ wenige Geokrets in Deutschland. Sie sind auf der Seite
geokretymap.org zu finden.
Bücher
Die lustigsten, spannendsten oder "sonst wie" besonderen Erlebnisse
Beim Geocaching gibt es fast immer irgendetwas zu erleben, und man kommt manchmal an sehr schöne
oder gelegentlich auch etwas seltsame Plätze. Die allerwenigsten Caches sind "einfach nur doof".
Herausragende Erlebnisse:
Caches suchen
- Ein paar der schönsten Bastelarbeiten, die ich bisher kenne:
"Wegweiser in die Tiefe",
"Geocacher X-ing",
"Hirtenhäuschen",
"Vierundzwanzig Türchen #20",
"TB Hotel Mondbasis Alpha",
"#1 Lorscher Rohrtechnik",
die ganze Serie
"Cacher´s Eleven" bei Leimen,
und die Caches von "CountryDoc" bzw. "FireRabbit" südöstlich von Darmstadt
Besonders beim "Wegweiser" habe ich lange gebraucht, bis ich dahinter kam, wo das Döschen ist,
und bei dem Cache am Hirtenhäuschen muss man nach längerer sportlicher Aktivität vielleicht
doch mal das Denken aktivieren und ein kleines Werkzeug konstruieren.
Nach dem "µ@Leitplanke" habe ich sehr lange gesucht und mich dann
sehr amüsiert in das Log-Zettelchen eingetragen.
- Bei "Kernbohrung" fragte man sich wirklich,
wie tief das denn eigentlich geht.
- Ein "Staatlich anerkanntes FTF-Jäger-Diplom" gab es auch.
Es kann und darf sogar im "Fernstudium" erworben werden. Auch die anderen Caches
von "Steffisburg" sind absolut lohnenswert!
Der Outdoorteil dieses Caches (Logbuch und Urkundenausgabe) wurde in Deutschland leider archiviert,
aber es gibt noch einen Ableger in der Schweiz:
GC3GWQN
- Der bisher anstrengendste Weg zu einem Cache war die Wanderung zum
"Over Månefossen".
Tolle Gegend!
Noch anstrengender war die Tour zum
"Preikestolen";
aber dort stand die Landschaft und nicht unbedingt der Cache im Vordergrund.
- Vielleicht der verrückteste Cache; bestimmt aber der coolste Cache:
Die "Walddusche" im Pfälzer Wald.
- Der Cache mit den bisher meisten Leuten drum herum war der bei
Mozarts Geburtshaus
in Salzburg. Direkt neben all den fotografierenden (meist japanischen) Menschen kann man
unbemerkt einen geschickt versteckten Cache suchen und finden.
- Im Winter habe ich oft erst bei Dunkelheit Zeit, Caches zu suchen.
Da kann dann auch der einfachste Cache recht spannend werden.
- Und dann gibt es natürlich diverse Caches, bei denen man mehrere Anläufe braucht, um sie zu finden
und bei denen man sich hinterher an den Kopf patscht und sich fragt:
"Wieso habe ich den denn nicht sofort gefunden???". :-)
Caches selbst verstecken
- Die Idee, einen Cache in einem Kunstwerk direkt vor dem Finanzamt zu verstecken:
Die Leute vom Finanzamt (schriftlich angefragt) hätten gerne mitgemacht,
aber das Liegenschaftsamt (Eigentümer des Grundstücks) will nicht.
Und das, obwohl Grundstück, Gebäude, Kunstwerk und die dort Tätigen von (unter anderem)
meinem Steuergeld unterhalten und finanziert werden.
- Ca. 200 Meter in einem ziemlich zugewachsenen Bach entlang laufen,
um einen netten Platz für einen Cache zu finden.
Gummistiefel zu Hause vergessen? - Dann eben in Outdoorsandalen.
Das war dann eine schöne Abkühlung an einem Sommertag
und ergab sehr fragende Blicke von ein paar zufälligen Beobachtern.
Aber zum Glück gibt es einfachere Möglichkeiten, etwas an einem ansprechenden Ort
zu verstecken. Oder man gestaltet "Earthcaches", bei denen es nicht um Verstecken,
sondern um die Geologie vor Ort geht.
Eine interessante Alternative sind die virtuellen Caches oder die Safari-Caches
bei
opencaching.de:
interaktive Karte,
Liste.
Caches, die ich gerne mal besuchen möchte
Es gibt Caches, die ich aus unterschiedlichen Gründen gerne mal besuchen würde:
- Spanische Treppe und
Fontana di Trevi in Rom
- Eine besondere Herausforderung sind T5 Caches
(T5 = technisch schwierig; oft nur mit Hilfsmitteln erreichbar). Z. B. hängt bei
"MeliBoulder"
ein gut sichtbares, aber kaum erreichbares Döschen.
- Die "Mühlenbrücke" in Lübeck,
an der ich schon war, aber leider gerade kein GPS-Gerät dabei hatte. *grr*
- Zu "Perämeren kätkö" mal mit eigenem (oder gemietetem) Boot segeln.
Von dort ist es dann nicht mehr weit zum Ende der Ostsee westlich von
Haparanda. Es gibt dort die sagenhafte
"Boje mit dem Briefkasten" (allerdings nicht mit Cache) bei
N 65° 54.078' E 22° 39'
(Hafen von Törehamn).
Tipps zu Geocaching.com
Hier sammle ich ein Tipps zu "Geocaching.com", der größten Plattform für Geocaches.
Premium-Caches loggen für Basic-Mitglieder
Auch Basic-Mitglieder bzw, noch-nicht-Premium-User finden gelegentlich Premium-Caches. Sie können geloggt werden,
wenn man dazu folgenden Link eingibt:
https://www.geocaching.com/seek/log.aspx?wp=GCnnnnn
Statt GCnnnnn wird natürlich die echte Cache-Nummer eingesetzt.
Auf die Dauer ist das dann aber relativ lästig.
Tipps zu Opencaching.de
Doppelte Caches finden und loggen
Viele Caches von Opencaching.de sind nicht "Opencaching only", sondern sind auch bei Geocaching.com gelistet.
Um Caches bei beiden Plattformen abzugleichen und zu loggen, gibt es inzwischen das Javaprogramm CManager.
Bei
wiki.opencaching.de ist beschrieben,
wie das funktioniert, und wo der CManager heruntergeladen werden kann.
Tipps zu c:geo
Und hier ein paar Tipps zu "c:geo", dem Programm, mit dem man die Caches von
geocaching.com und opencaching.de auf dem Smartphone anzeigen kann.
Die folgenden Abläufe wurden mit einem Samsung S2 und einem S4 mini getestet.
In manchen Gegenden - enge Täler, steile Küsten oder dünn besiedelte Gegenden - gibt es immer noch
kaum oder gar keinen Empfang.
Hierfür oder auch bei Verträgen mit nur wenig Flatrate-Megabytes ist es sinnvoll,
sich die Karten und Informationen zu Caches schon vor Beginn der Suche
mit WLAN ins Smartphone zu laden
und dann offline zur Verfügung zu haben.
Open Street Map Karten (OSM) in c:geo speichern und offline nutzen
- Auf der externen Karte des Smartphones einen Ordner/Verzeichnis z. B. mit Namen "cgeo-maps" anlegen.
Das geht z. B. mit der App "Total Commander".
- Planen, für welche Bundesländer (Deutschland), Regionen (Frankreich, Großbritannien)
oder Länder man Offlinekarten benötigt.
- Die Karten bei WLAN-Empfang von mapsforge.org in den PC laden. Die Karten haben die Dateiendung ".map".
- Eingeschaltetes Smartphone und PC mit USB-Kabel verbinden.
- Karten vom PC in den Ordner/Verzeichnis "cgeo-maps" verschieben oder kopieren.
- Im Smartphone c:geo starten und bei "Einstellungen/Karte/Verzeichnis mit Offline-Karten"
das Verzeichnis, in dem die Karten sind, auswählen.
- Danach im c:geo die "Live-Karte" starten, dort ins Menü gehen und "Karte" auswählen.
Hier sollten jetzt außer der üblichen Google-Karte die Offline-Karten
zu sehen und auswählbar sein.
Alternativ zu Schritt 3 bis 5 kann man auch die Karten bei WLAN-Empfang direkt ins Smartphone herunterlanden
und danach mit "Total Commander" in Ordner/Verzeichnis "cgeo-maps"
verschieben.
Höhenlinien zu OSM-Karten in c:geo
Leider habe ich noch kein Verfahren, wie das funktioniert.
Eventuell funktioniert es wie in
forum.opencaching.de/... (unten) beschrieben.
Geocaches für offline speichern
Schnelle Methode für maximal 50 bis 100 Caches:
- Bei WLAN-Empfang c:geo starten und in die Kartenansicht gehen
- Karte so zoomen, dass alle Caches im geplanten Gebiet zu sehen sind
- Wenn sie alle angezeigt werden, im Menü "Für Offline Speichern" wählen.
Danach das Smartphone nicht drehen und keine anderen Funktionen ausführen,
bis diese Caches geladen sind.
Allein schon das Bildschirm rotieren bricht das Laden der Caches (zumindest beim Samsung S2) ab.
- Die so geladenen Caches erhalten in der c:geo-Karte oben rechts an ihrem Symbol
eine kleine graue Markierung.
Methode für bis zu 1.000 Caches (nur für Premium-User bei geocaching.com):
- Auf der externen Karte des Smartphones einen Ordner/Verzeichnis z. B. mit Namen "cgeo-gpx" anlegen.
Das geht z. B. mit der App "Total Commander".
- Im Smartphone c:geo starten und bei "Einstellungen/System/Verzeichnis für GPX-Importe" den Ordner "cgeo-gpx"
auswählen.
- Planen, für welche Gegend (z. B. nn Kilometer um den Cache GCxxxx oder für welche Route
(300 m links und rechts der A8 Salzburg - Karsruhe) die Daten zu Caches gespeichert werden sollen.
- Bei geocaching.com mit dem Pocket Queries Generator neues Pocket Query erstellen
oder ein vorhandenes für einen betimmten Wochentag einplanen.
Meist werden die entsprechenden .gpx-Dateien nach wenigen Minuten zur Verfügung gestellt.
- Die Daten in den PC herunterladen, (falls in einer .zip-Datei) entpacken und in einen PC-Ordner verschieben.
- Die .gpx-Dateien mit USB-Kabel vom PC in den Ordner "cgeo-gpx" des Smartphones kopieren.
Hinweis: Das direkte Laden von .gpx-Dateien aus einer geöffneten .zip-Datei im PC
über USB aufs Handy funktioniert (eventuell) nicht.
Die .gpx-Dateien müssen erst entpackt in einem normalen Ordner des PC liegen.
- Alternativ zu den beiden vorigen Schritten können die Dateien bei WLAN-Empfang direkt ins
Smartphone heruntergeladen und dort in den Ordner "cgeo-gpx" verschoben werden.
- Im Smartphone c:geo starten und "Gespeicherte..." anklicken.
Im dortigen Menü "Imortieren" und "Importiere GPX-Datei" anklicken. Dort die gewünschte Datei auswählen.
Das Überführen einer GPX-Datei mit 1.000 Caches ins c:geo kann (je nach Smartphone) 10 bis 20 Minuten dauern.
Das Smartphone dabei nicht zu anderen Aktivitäten benutzen!
- Auch diese so geladenen Caches erhalten in der c:geo-Karte oben rechts an ihrem Symbol
eine kleine graue Markierung.
Für opencaching.de gibt es leider noch keine ähnliche Möglichkeit.
In c:geo gespeicherte Caches löschen
Leider gibt es bei c:geo keine Funktion mit der die heruntergeladenen und gespeicherten Caches
einfach, komplett und sofort gelöscht werden können. Irgendwann ist der fest eingebaute Speicher
(gerade in älteren Smartphones) so voll, dass nicht mal mehr Apps aktualisiert werden können.
Die heruntergeladenen Caches sind im Verzeichnis .geo gespeichert, das aber zum Löschen
in Androidgeräten schwer erreichbar und über USB-Verbindung vom PC aus unsichtbar ist.
Auf folgendem Weg ist das Löschen trotzdem möglich:
- Zuerst mal die App "Device Storage Analyzer" installieren und sich anschauen,
wofür der meiste Speicherplatz verbraucht wird.
- Im Smartphone "Total Commander" (TC) oder "Android Assistant" (AA) installieren.
- Mit TC oder AA das Verzeichnis .geo suchen und z. B. in geo (ohne Punkt) umbenennen.
- Dann mit TC oder über USB-Verbindung vom PC aus alle Caches (Dateien mt GC... oder OC...) löschen.
Dabei die Dateien bzw. Verzeichnisse data, data-journal und shared nichtlöschen!
- Mit TC oder AA das Verzeichnis geo wieder in .geo umbenennen.
- Zusätzlich sollte man gelegentlich den Ordner .thumb mit TC oder AA löschen.
In ihm sind die Vorschaubildchen der Smartphonekamera gespeichert.
Links
([en]: englischer Text; [de]: deutscher Text)
- geocaching.com [de, en]
Die Homepage, in der weltweit die meisten Caches aufgelistet sind.
Dort gibt es u. a. auch die
"Geocaches der Woche".
- opencaching.de [de]
Die alternative und kostenlose(!) deutsche Seite mit Caches, die zum Teil nur hier gelistet
und oft sehr schön sind. Zusätzlich gibt es bei opencaching.de Cache-Typen, die bei
geocaching.com nicht (mehr) vorhanden sind.
Sehr nett sind z. B.
"Safari-Caches",
deren Aufgaben man an mehr als einer Stelle lösen kann.
- geocaching.de [de]
Seite mit vielen Informationen zum Thema Geocaching.
- project-gc.com [de/en/fr/nl]
Statistiken (bereitgestellt von geocaching.com) und Suchmöglichkeiten zu Geocaching.
- gcvote.com [de/en/fr/nl]
Bewertungen von 1 bis 5 Sternen für die schönsten Geocaches.
Die Bewertungen können in die Ausgaben von geocaching.com und opencaching.de integriert werden.
- bessercacher.de [de/en]
Liste der als "beste" vorgeschlagenen Geocaches. Leider ist nicht immer verständlich, nach welchen Kriterien
Caches in die Liste aufgenommen oder abgelehnt werden,
aber die hier aufgelisteten Caches sind wirklich besonders sehenswert.
- logbuch-billiger.de [de]
Informationen, FAQs und Downloads zu Geocaching.
- marcelcuvelier.de [de]
Preiswertes Zubehör (Dosen, Logbücher usw.) für's Geocaching.
- archiv.ub.uni-marburg.de/... [de]
Die Magisterarbeit von Lena Weihe, die sich aus kulturwissenschaftlicher und teilweise auch ethnologischer Sicht
mit dem Phänomen Geocachig befasst.
- zwanziger.de/geocaching.html [de]
Informationen zu Geocaching und nützliches Zubehör:
Koordinatenabstand berechnen
und
Geocache-Scanner
- jr849.de [de]
Ein Blog mit Informationen, Tipps und Erlebnissen zu Geocaching.
- klicktipps.de/fernwandern-e8... [de]
Eine Liste der Geocaches entlang des Europäischen Fernwanderwegs E8
- tb-rescue.com [de/en]
Ein Seite, in der man gemeinschaftlich nach verlorenen Travelbugs suchen kann.
- gclogbuch.de [de]
Gesammelte Vorlagen für Geocache-Logbücher.
- geodashing.gpsgames.org [en]
"Die" Seite zum Thema "Geodashing".